Hotzenplotz ist einmal mehr aus dem Spritzenhaus ausgebrochen. Umgehend verhängt Wachmeister Dimpfelmoser eine amtliche Ausgangssperre, bis der Unhold wieder gefasst ist. Seppel und Kasperl sind fest entschlossen, ihn wieder einzufangen und ein für alle Mal auf den Mond zu schießen. Dieser sei ja bekanntlich aus purem Silber.
Wird ihre List mit der Mondrakete gelingen?
Regie: Eva Kaufmann
Spiel: Friederike Krahl, Carsten Dittrich
Mondreise endet im Kartoffelsack
Figurentheater marotte zeigt „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“
Zwar gab es den Räuber Hotzenplotz durchaus schon mal in Fleisch und Blut: 1974 verkörperte der große Gert Fröbe für einen Kinofilm den bärtigen Gauner. Doch eigentlich ist der fluchende Pfefferpistolen-Fuchtler eine Figur aus dem Puppentheater: Als Otfried Preußler 1962 sein Buch „Der Räuber Hotzenplotz“ veröffentlichte, nannte er es im Untertitel „Eine Kasperlgeschichte“. Denn das Geschehen bot in erster Linie alle Figuren eines klassischen Kasperltheaterstücks: Kasperl, Seppel, Großmutter, Räuber, Polizist und Zauberer. Und so zeit- und alterslos wie all diese Typen ist nun auch der Räuber Hotzenplotz, der als Archetyp der Kinderliteratur einen ähnlichen Status hat wie Pippi Langstrumpf oder Jim Knopf.